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Fehlerarten

Trotz guter Elektroinstallation und Verwendung sicherer Betriebsmittel kann es auch heute noch zu Isolationsschäden in Form von Kurzschluss, Körperschluss, Leiterschluss oder Erdschluss kommen.

Bei einem vollkommenem Körper-, Kurz-, oder Erdschluss beträgt der Fehlerwiderstand nahezu 0Ω. Das bedeutet es gibt keinerlei Widerstand an der Fehlerstelle. Hat eine Fehlerstelle jedoch einen Widerstand, z.B durch einen Lichtbogen oder durch einen nassen Ast bei einer Freileitung, so entsteht ein unvollkommener Schluss. Diese Art von Schlüssen sind meistens gefährlicher, da sie nicht sofort erkannt werden und auch die Überstromschutzorgane nicht aktiviert werden. Die durch den unvollkommenen Schluss enstehende Erwärmung kann zu Bränden führen.

Spannung im Fehlerfall

Durch eine beschädigte Isolierung kann das Gehäuse eines Betriebsmittels Spannung gegen den nächsten Erdpunkt annehmen, z.B. gegen Erde oder gegen geerdete Teile (z.B. Wasserleitungen) Eine solche Spannung nennt man Fehlerspannung oder auch Berührspannung.

Die Berührspannung ist die Spannung, die zwischen gleichzeitig berührbaren Teilen während eines Isolationsfehlers auftreten kann.

Die Grenze für die dauernd zulässige Berührspannung ist international vereinbart (Tabelle). Sie ist für Menschen und Tiere nicht lebensbedrohlich.

für Menschen Wechselspannung (AC):50V,
Gleichspannung (DC): 120V
Kinderspielzeuge
Kesselleuchten
im Tierbereich
in landwirtschalftl.
und gartenbaul. Anwesen
Wechselspannung (AC):25V,
Gleichspannung (DC): 60V